Ab dem 01.03.2018 wird es im Tierpark Hellabrunn ein einheitliches Pfandbechersystem geben. Sowohl die Pächterin des Tierparkrestaurants, die Marché International, als auch die Gastronomen Siegfried Able vom Café Rhino, Tao Garten und Fish&Chips in der Polarwelt, Florian Lechner vom Café Mühle, Verena Able vom Café Bamboo sowie Michele Fuzio vom Café Flamingo sind dabei. So können die Besucher künftig die mehrfach verwendbaren Getränkebecher nicht nur in allen Gastro-Betrieben im Tierpark, sondern auch bei teilnehmenden Partnern in der Münchner Innenstadt zurückgeben. Das Pfand pro Becher beträgt stets einen Euro.
„Es freut mich, dass sich auf Initiative des Tierparks alle Pächter an ein Mehrweg-Pfandsystem anschließen, das sich bereits bei vielen Münchnerinnen und Münchnern als Alternative zum Pappbecher etabliert hat“, betont Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl.
Jedes Jahr werden allein in Deutschland ca. 2,8 Mrd. Einwegbecher für Coffee-to-go verwendet und nach einmaligem Gebrauch weggeworfen – 320.000 Becher pro Stunde. Dies bedeutet einen unnötigen Ressourcenverbrauch sowie eine unnötige Belastung für die Umwelt. RECUP möchte diesem Trend mit den Mehrwegbechern aus langlebigem Polyprophylen Kunststoff entgegen gehen. Derzeit ist das Material aufgrund der Herstellungs- und Recyclingbedingungen und einem vergleichbar geringen Energieverbrauch sowie guter Recyclingfähigkeit am besten für ein Mehrweg-System geeignet. Bisher konnte das 2016 gegründete Unternehmen die Pfandbecher neben München noch in zahlreichen weiteren deutschen Regionen, von Sylt bis zum Bodensee, etablieren.
Auch Tierpark-Direktor Rasem Baban freut sich über die Einführung eines einheitlichen Pfandsystems in Hellabrunn: „Die bepfandeten Mehrweg-Becher sind ein cleveres System, um den umweltschädlichen Einwegtrend zu stoppen. Natürlich hat nicht zuletzt der Tierpark mit seinem Bildungssauftrag ein großes Interesse daran, nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln zu unterstützen. Daher begrüße ich die Mehrwegalternative und bin mir sicher, dass wir damit eine verbraucher- und umweltfreundliche Lösung gefunden haben.“