Am längsten Tag des Jahres und zum Sommerbeginn am 21. Juni 2017 beteiligt sich Hellabrunn zum dritten Mal am Welt-Giraffen-Tag. Ins Leben gerufen hat ihn die Giraffe Conservation Foundation (GCF), um auf bedrohte, wildlebende Giraffen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf einem Schutzprojekt für Massai-Giraffen in Kenia und Tansania. Der Bestand der Massai-Giraffen hat in den letzten 30 Jahren um über fünfzig Prozent abgenommen und wird heute auf nur noch rund 32.000 Tiere in Kenia, Tansania und Sambia geschätzt. Anlässlich des Aktionstages sammelt der Tierpark Spenden für drei GPS-Sender – dies erleichtert das Monitoring dieser bedrohten Giraffenart.
Tierpark-Direktor Rasem Baban ist es wichtig, an Aktionstagen wie dem Welt-Giraffen-Tag teilzunehmen: „Wir möchten den Welt-Giraffen-Tag nutzen, um unsere Besucher über die größten Landsäugetiere und die Gefahren, denen sie begegnen, zu informieren. Ende 2016 hat die Weltnaturschutzorganisation IUCN alle vier Giraffenarten auf der Roten Liste bedrohter Arten als gefährdet eingestuft.“
Im Rahmen des Aktionstags informieren von 10 bis 17 Uhr Guides am Infostand an der Giraffen-Außenanlage über den Status, die Gefährdung und den Schutz von Giraffen. Außerdem erzählen Tierpfleger um 10:15 Uhr und 13:30 Uhr bei Tierpfleger-Treffpunkten über ihre Arbeit mit den Hellabrunner Giraffen. Bei der Giraffen-Quizrallye können die Besucher nicht nur ihr Wissen über die langhalsigen Säugetiere testen, sondern auch ein Rendezvous beim Lieblingstier gewinnen.
In der 10.000 Quadratmeter großen Giraffensavanne im Münchner Tierpark leben derzeit vier afrikanische Netzgiraffen: Bahati, Taziyah, Limber und Makena. Der natürliche Lebensraum von Netzgiraffen sind Savannen in Kenia, Äthiopien und Somalia.