Gefährlicher Dreck
Umweltverschmutzung ist eine der Hauptursachen für den Verlust von Biodiversität. Schadstoffe in der Umwelt belasten unsere Ökosysteme sowohl im Wasser (aquatisch) als auch an Land (terrestrisch) und in der Luft.
Überdüngte Böden und Gewässer
Gelangen zu viele Nährstoffe, vor allem Nitrate und Phosphate in das Ökosystem, so nennt man das Eutrophierung. Ein Großteil dieser Schadstoffe stammt aus Stickstoff- und Schwefeleinlagerungen aus der Luft (Verkehr und Industrie), aus künstlichen Düngemitteln, Gülle und Abwässern. Besonders anfällig für die Eutrophierung sind Gewässer. Unter dieser massiven Verschlechterung der Wasserqualität überleben nur wenige Organismen.
Dicke Luft
Tag für Tag werden durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft Unmengen an Schwefeldioxid, Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid in die Atmosphäre entlassen. Die Schadstoffe verursachen schwere Umwelt- und Gesundheitsschäden. Besonders schädlich für die menschliche Gesundheit ist Feinstaub, da dieser sich in der Lunge ablagert. Er entsteht vor allem durch Abgase im Verkehr und der Industrie.
North Pacific Gyre
Plastik ist in unserem Leben allgegenwärtig. Was leicht vergessen wird, ist die aufwendige Entsorgung. Nur 20 % des verbrauchten Plastiks wird recycelt. Der Rest landet in der Natur und wird achtlos in die Ozeane entlassen. Daraus hat sich unter anderem schon ein gewaltiger Müllstrudel der North Pacific Garbage Patch südöstlich vor Hawaii gebildet. Dieser „Müll“- Teppich ist mehr als dreimal so groß wie die Fläche von Deutschland. Seine Auswirkungen sind verheerend. Das Plastik wird unter Einwirkung von Sonne, Gezeiten, Wind und Wellen in feinste Plastikpartikel zerrieben, die über das Nahrungsnetz in lebende Organismen gelangen und sich in unserer Umwelt verbreiten.