Bedrohte Vielfalt: Jagdfieber.
Vor allem in Afrika, Asien und Südamerika nehmen die Bestände vieler Tierarten aufgrund von Wilderei und illegalem Wildtierhandel dramatisch ab.
Wilderei als berüchtigte Form der weltweiten Kriminalität
Die Zahl der Elefanten, Nashörner und verschiedener Affenarten sinkt massiv. Wilderei und illegaler Wildtierhandel zählen zu den fünf gewinnbringendsten Sparten der internationalen Kriminalität und fallen somit in die gleiche Kategorie wie Menschen-, Drogen- oder Waffenhandel.
Elefant und Nashorn: Stoßzähne und Horn
In den letzten Jahren stieg die Wilderei um 3.000 %. So sterben jedes Jahr über 1.000 afrikanische Breit- und Spitzmaulnashörner. Bei Elefanten sind die Zahlen mit 10.000 getöteten Tieren pro Jahr noch alarmierender. Elefanten werden vor allem wegen ihrer wertvollen Stoßzähne aus Elfenbein gejagt. Die Jagd auf Nashörnern ist wird durch den Glauben verstärkt, dass ihr Horn bei verschiedenen Krankheiten Linderung bewirkt.
Affenarten: Buschfleisch
In den vergangenen 20 Jahren nahm auch der Handel mit so genanntem Buschfleisch drastisch zu. Unter Buschfleisch versteht man das Fleisch von Wildtieren. Fünf Millionen Tonnen Wildfleisch aus den tropischen Ländern Afrikas werden jährlich gehandelt. Diesem Handel fallen z.B. bedrohte Drills, Gorillas oder Schimpansen zum Opfer. Durch steigende Bevölkerungszahlen und wachsende Armut steigt der Druck auf die Wildtiere. Das Buschfleisch ist für Wilderer oft die einzige Einnahmequelle und daher überlebenswichtig.