Abensegler
Mit einer Größe von bis zu 85 Millimetern gehören Abendsegler zu den größten heimischen Fledermäusen. Ihre Echoortung ist an den freien Luftraum angepasst, und hat eine große Reichweite. Sie rufen mit langen niederfrequenten Ultraschallrufen nach Beute. Jedes wiederkehrende Echo signalisiert für gewöhnlich ein potentielles Beuteinsekt. Die langen, schmalen und spitzen Flügel der Abendsegler sind dafür ausgelegt schnell zu fliegen. Bei ihren Ausflügen zur nächtlichen Beutejagd erreichen sie mühelos Geschwindigkeiten von 50 Stundenkilometern. Abendsegler gehören zu den wandernden Arten, und legen dabei bis zu 1.600 Kilometer zurück, um ihre Überwinterungsquartiere zu erreichen. Als Quartier nutzen Abendsegler verwaiste Baumhöhlen (häufig Spechthöhlen) und dies oftmals nicht nur als Kinderstube, sondern auch als Balzquartier im Herbst und selten auch als Überwinterungsmöglichkeit. In der insektenarmen Zeit leben sie von ihren im Sommer angefressenen Fettreserven und ruhen den Winter über in dichten Trauben eng aneinander hängend in der Baumhöhle. So wärmen sich die Abendsegler gegenseitig, um die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen.