Buntspecht

Der Buntspecht ist unsere häufigste Spechtart, und bewohnt fast alle Formen von Wäldern und Parks, hauptsache es stehen genügend Laub-und Nadelbäume zur Verfügung. Er wird in etwa so groß wie eine Amsel. Männchen haben einen roten Fleck im Genick, Jungtiere im ersten Jahr eine rote Kopfplatte. Buntspechte ernähren sich von allerlei baumbewohnenden Insekten, aber auch Nüsse, Früchte und auch Baumsäfte werden gerne genommen. Für Nüsse und andere hartschaligen Früchte werden sogenannte Spechtschmieden angelegt: es werden Löcher in Bäume gehakt um darin diese einzuklemmen und zu bearbeiten. So können unter solch einer Schmiede schon mal hunderte von Nussschalen oder auch Zapfen gefunden werden. Der Buntspecht brütet in seiner selbsgezimmerten Stube (bevorzugt werden hier harte Laubhölzer wie Ahorn, Buche, Esche oder auch Eiche) nur einmal im Jahr. Danach steht die Wohnung leer und wird dankend von vielen höhlenbrütenden Vogelarten angenommen. Darunter einige Meisenarten, Stare und der Sperlingskauz. Aber auch viele Arten von Fledermäusen, der Siebenschläfer (unsere größte Bilchart), Hornissen, Wespen und Baumhummeln nehmen diese leerstehenden Wohnungen gerne an. Es gibt zwei Spechtarten die zumindestens mit jungen Buntspechten verwechselt werden können. Einmal der Weißrückenspecht, der aber wie es der Name schon sagt einen weißen Rücken hat (beim Buntspecht ist er schwarz), das Gesicht ist weißer und er hat einen gestrichelten Bauch. Der Mittelspecht wäre der andere, obwohl dieser etwas kleiner als der Buntspecht ist. Auch dieser hat einen gestrichelten Bauch und ein weißeres Gesicht. Buntspechte sind wie alle Spechte sehr terretorial und dulden keine Artgenossen außer ihrem Partner in ihrem Revier. Dieses Revier wird durch rufen, aber bevorzugt durch lautes Trommeln auf harten Stämmen, Antennen oder auch Hausdächern verteidigt.