- 06.30h
- 06.45h
- 06.50h
- 07.30h
- 09.00h
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- 17.00h
- 17.30h
- 19.00h
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fünf Minuten Duschen
Fast jeder von uns beginnt seinen Morgen mit einer kurzen, aufweckenden Dusche. Je nach Duschkopf verbrauchen wir dabei im Durschnitt zwischen 8 bis 15 Liter Wasser pro Minute, bei 5 Minuten Duschzeit also zwischen 40 bis 85 Liter Wasser. Um das auf angenehme Temperaturen zu erwärmen, ist viel Energie notwendig. Kein Wunder also, dass durchschnittlich 12% der Energiekosten in deutschen Haushalten für die Warmwasseraufbereitung anfallen. Wasser ist das vorherrschende Element auf unserem Planeten. Es ist lebensspendend und reinigend. Wasser ist ein kostbares Gut, mit dem wir sparsam umgehen sollten. Immer noch haben knapp 10% der Menschen (das heißt mehr als 780 Millionen Menschen) keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Anziehen
Für den Anbau von Baumwolle kommt es zu einer Flächenumwandlung. Dazu werden freie natürliche Flächen zerstört und Baumwollmonokulturen angelegt. Außerdem wird für den Anbau sehr viel Wasser benötigt. Zudem sind für die Herstellung eines T-Shirts bis zu 2.700 Liter Wasser nötig. Bei einem herkömmlichen Baumwollanbau werden großflächig künstliche Düngemittel, Pestizide und Insektizide verwendet. Und auch bei der Weiterverarbeitung der Pflanzenfaser werden massenhaft Chemikalien eingesetzt. Insgesamt werden durch Flächenumwandlung, Produktion und Transport erhebliche Mengen Treibhausgase freigesetzt.
Kaffee Trinken
Die Tasse Kaffee ist für viele von uns nicht wegzudenken bei der Morgenroutine! Doch ist uns auch bewusst, was für einen langen und aufwendigen Weg der Kaffee hinter sich hat? Der virtuelle Wasserverbrauch (das heißt, der Wasserverbrauch, welcher insgesamt bei der Produktion anfällt) beläuft sich bei einer Tasse Kaffee auf 140 Liter Trinkwasser! Die größten Kaffeeplantagen gibt es in Brasilien, Kolumbien und Vietnam. Der Anbau erfolgt auf bis zu 10 Mio. Hektar weltweit. Auf den riesigen Monokultur-Feldern können sich leicht Schädlinge verbreiten, welche durch Pestizide vernichtet werden müssen. Beim Transport der Bohnen werden zudem Unmengen an Co2 in die Atmosphäre freigesetzt. Besonders verheerend: Kleine Mengen Kaffee in trendigen Aluminiumkapseln. Aluminium ist eines der am energieaufwendigsten zu gewinnenden Rohstoffe. Pro Kapsel werden 8,4 g CO2 in die Atmosphäre entlassen.
Autofahren
Durch den Straßenbau und die Produktion von „Biotreibstoffen“ werden natürliche Lebensräume zerstört. Erdöl ist ein nicht erneuerbarer Rohstoff, der in absehbarer Zeit verbraucht sein wird. Autoabgase führen zu einer hohen Feinstaubbelastungen und einer Nährstoffüberlastung von Böden und Gewässern. Bei der Erdölförderung und der Produktion von Autos kommt es zu weiteren Umweltbelastungen. Der Verkehr ist ursächlich für einen großen Teil unseres Treibhausgasausstoßes.
E-Mail Ausdrucken
Die Papierverarbeitende Industrie fällt tagtäglich sehr viele Bäume. Holz ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, doch in vielen Gebieten werden mehr Bäume gefällt als nachwachsen können. Für die Herstellung von Papier werden außerdem immense Wassermengen und große Mengen an Chemikalien benötigt. Der Energiebedarf der Papierindustrie ist sehr hoch, weiter werden gewaltige Treibhausgasmengen durch die Entwaldung und durch den Transport von Rohstoffen und Endprodukten freigesetzt.
Mittagessen: Thunfisch?
Fisch ist eine nachwachsende natürliche Ressource, doch inzwischen sind weltweit nahezu 30% aller Fischbestände überfischt. Der Rote Thunfisch ist vom Aussterben bedroht. Die Fischerei-Industrie ist zu einem erheblichen Teil für die Überfischung von Beständen und die Verschmutzung der Meere verantwortlich. So werden Abfälle, Restöl u.ä. direkt im Meer entsorgt. Durch riesige Fischereischiffe und den Transport der Fischprodukte in die ganze Welt werden Treibhausgase frei. Nur noch wenige Fischarten kann man mit gutem Gewissen essen.
Zwischensnack: Schokoriegel?
Kakaobohnen werden, ähnlich wie Kaffeebohnen, in Gebieten des Regenwaldes angebaut, in denen Bäume abgeholzt werden mussten. Oft erhalten die Kleinbauern nur einen geringen Lohn für ihre Ernte. Außerdem enthalten Schokoriegel oft viel Palmöl. Die Ölpalmen werden auf gerodetem Regenwaldgebiet angebaut. Durch die Rodung der Wälder wird vielen exotischen Tierarten der Lebensraum entzogen. Dabei ist Palmöl häufig als Derivat auf der Verpackung ausgezeichnet und somit beim Kauf im Supermarkt nicht sofort erkennbar.
Das Handy klingelt
In Handys und anderen Elektrogeräten sind dutzende Mineralien und Edelmetalle verbaut, für deren Gewinnung vor allem tropische Wälder zerstört werden. Diese Mineralien werden kaum recycelt und stattdessen immer neu gewonnen. Gleichzeitig ist für die Produktion von Elektrogeräten eine große Menge an Wasser notwendig. Vor allem die Entsorgung elektronischer Geräte stellt ein großes Umweltproblem dar, da ein Großteil der Geräte unsachgemäß im Müll landet und giftige Substanzen in die Umwelt gelangen.
Einkaufen mit Plastiktüte
Das Erdöl, aus dem Plastik hergestellt wird, ist keine nachwachsende Ressource. Plastik braucht etwa 500 Jahre, bis es zersetzt ist. Ein Großteil unseres Plastikmülls wird immer noch nicht recycelt und landet direkt oder indirekt in der Umwelt. Dort hat der Plastikmüll dramatische Auswirkungen auf die Biodiversität. Viele Supermärkte sind bereits dazu übergegangen, keine Plastiktüten mehr auszugeben oder einen kleinen Betrag dafür zu verlangen. Grundsätzlich sollte man, wo auch immer möglich, auf Plastikverpackungen verzichten. Sehr viel Plastikmüll landet in den Meeren und ist eine starke Gefährdung für Tiere aller Arten. Seevögel zum Beispiel bleiben im Müll stecken oder verhungern an den Partikeln, die sie fälschlicherweise als Nahrung aufnehmen.
Abendessen: Rindersteak?
Sowohl für den Anbau von Futtermitteln, als auch für die Gewinnung von Weideland werden natürliche Lebensräume zerstört. Die Fleischwirtschaft hat einen enormen Wasserverbrauch, vor allem durch die Produktion von Futtermitteln. Beim herkömmlichen Anbau von Futtermitteln werden großflächig künstliche Düngemittel, Pestizide etc. eingesetzt, die in der Umwelt als Umweltgifte wirken. Das Ausbringen von Gülle in die Natur führt außerdem zur Eutrophierung (Nährstoffbelastung) von Böden und Gewässern. Die Landwirtschaft trägt zu einem großen Teil zum globalen Klimawandel bei. Abgesehen von der Emission von Treibhausgasen durch landwirtschaftliche Maschinen und den weltweiten Transport landwirtschaftlicher Produkte, stoßen die Abermillionen von Rindern beim Verdauen und Wiederkäuen weltweit große Mengen Methan aus, welches besonders klimaschädlich ist.
Zähneputzen
Viele Kosmetika wie z.B. Hautcremes, Duschgel, Peelings oder Zahnpasten enthalten Hormonwirksame Substanzen, die über die Abwässer in den weltweiten Wasserkreislauf gelangen. Ein anderes Problem ist der Einsatz von Nanomaterialien wie z.B. Silberpartikeln oder Mikroplastik, die in den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden und über die Gewässer in die Nahrungskette gelangen.
Handlungstipps
- Nimm lieber eine kurze Dusche als ein Vollbad
- Mit einem Wasserspar-Duschkopf lässt sich bis zu 50 % Wasser sparen
- Lass beim Schamponieren und Einseifen das Wasser nicht unnötig laufen
- Repariere tropfende Wasserhähne
- Achte bei der Anschaffung neuer Wasch-und Spülmaschinen auf wassersparende Modelle
- Kleidung aus Bio-Baumwolle hat oft eine bessere Ökobilanz und gibt es inzwischen auch zu moderaten Preisen
- Kaufe qualitativ hochwertige Kleidungsstücke – dann hast du lange Freude damit
- Greife auf andere natürliche Textilfasern zurück: Im Sommer kühlt Leinen angenehm, im Winter wärmt Wolle!
- Oftmals kann man getragene Kleidung toll tauschen oder ein Schnäppchen in einem Second-Hand Laden ergattern
- Kaufe Bio- oder Fairtrade-Kaffee. Der ist zwar etwas teuer, dafür aber fair und umweltschonend gehandelt.
- Trinke doch auch mal einen Tee statt eines Kaffees
- Verzichte auf Kaffee-Kapseln und probiere mal wieder einen frischen Filterkaffee - der schmeckt auch lecker!
- Wenn du unterwegs Kaffee trinkst, verzichte auf die Pappbecher und Plastikdeckel – mache lieber eine Pause und trinke gemütlich eine Tasse
- So oft es geht mit Fahrrad, Bus oder Bahn fahren und das Auto stehen lassen
- Teilt euch ein Auto, damit weniger Autos unterwegs sind
- Nutzt Mitfahrgelegenheiten und Carsharing
- Spritsparend fahren
- Beim Kauf eines neuen Autos auf einen niedrigen CO2-Ausstoß achten
- Nicht alles ausdrucken. Und wenn du druckst, drucke zweiseitig oder verwende alte Ausdrucke als Schmierpapier.
- Lass dir keine kostenlosen Werbesendungen zuschicken
- Achte auf Siegel, wie z.B. der blaue Engel (das Umweltzeichen kennzeichnet u.a. Recycling-Papier aus 100% Altpapier)
- Sorge dafür, dass dein Papiermüll recycelt wird. Alte Kalender kann man auch als Geschenkpapier wieder verwenden!
- Weniger und bewusst Fisch essen
- Wertvolle Omega-3-Fettsäuren gibt es auch pflanzlich. Zum Beispiel aus Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen
- Lieber zur Forelle als zum Thunfisch greifen.
- Nach Möglichkeit Bioland-zertifizierten Fisch oder mit dem Gütesiegel MSC kaufen
- Achte auf Produkte ohne Palmöl. Auch viele Kosmetik- und Reinigungsprodukte enthalten Palmöl.
- Als Zwischensnack eignen sich auch Obst, Nüsse oder Trockenfrüchte – diese sind dazu noch gesünder!
- Auch in Fertigprodukten ist Palmöl enthalten – koch doch mal wieder selbst!
- Benutze dein Handy so lange wie möglich – auch wenn es „in“ ist, immer das neueste Gerät zu haben
- Du kannst defekte Geräte zur Reparaturwerkstatt bringen, statt es gleich wegzuwerfen
- Verschenke, spende oder verkaufe dein altes, aber funktionsfähiges Gerät – es gibt sicher jemand, der sich noch darüber freut!
- Entsorge defekte Geräte sachgemäß auf dem Reyclinghof. Oder bringe sie nach Hellabrunn und werfe sie in die Handysammelbox
- Verwende Stoffbeutel beim Einkaufen
- Versuche, Plastikmüll zu reduzieren
- Wenn möglich, kaufe lieber Produkte in Glas- anstelle von Plastikverpackungen
- Kaufe Getränke in wiederverwertbaren Trinkflaschen und nimm deine eigenen Mehrweg-Verpackungen, um Plastik-Verpackungen zu vermeiden
- Warst du schon mal in einem Verpackungsfreien Supermarkt? Dort erhältst du viele Produkte ganz ohne Verpackung
- Iss weniger, dafür bewusster Fleisch
- Kaufe nach Möglichkeit Fleisch regionaler Herkunft, um lange Transportwege zu vermeiden
- Am besten ist Biofleisch, da die Tiere hier nach EU Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gehalten und gefüttert werden
- Mikroplastik wird auf Verpackungen häufig als Polyethylen oder Polypropylen ausgewiesen
- Naturkosmetik und alternative Produkte enthalten kein Mirkoplastik